Naruto - Chapter 382

The True Choice! (本当の選択!, Hontō no sentaku!)

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Masashi Kishimoto, Shueisha
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Masashi Kishimoto, Shueisha
  • Band: ?
  • Kapitel: 382

Die fünf verbliebenen Pains haben Jiraiya aus dem Hinterhalt angegriffen, während dieser dabei war, die wahre Identität von Pain herauszufinden. Jeder von ihnen hat Jiraiya eine Lanze in den Rücken gerammt, weshalb der Sannin nun kurz vor seinem Tod steht. Er will die Informationen, die er noch sammeln konnte, dem Froscheremiten mitteilen, doch schafft er es nicht mehr, noch genug Kraft dafür aufzubringen. Er fühlt, dass seine Kehle komplett mit seinem Blut gefüllt ist und er deswegen nicht mehr sprechen kann. Der männliche Frosch schreit ihm noch etwas zu, doch Jiraiya ist schon so schwach, dass er es nicht mehr versteht. Mit seiner letzten Kraft versucht er noch, sich aufzurichten, doch es ist vergebens. Während das Leben aus seinen Augen verschwindet, fragt er sich, ob es nun sein Ende ist und ob er alle enttäuscht hat.

Darauf zieht sein Leben sprichwörtlich an ihm vorbei und er erinnert sich an einige Dinge, die er eigentlich schon vergessen hatte. Man sieht Jiraiya, wie er als junger Mann vor dem Bergmonument der Hokage sitzt, welches zu diesem Zeitpunkt jedoch erst drei Köpfe eingemeisselt hat, und etwas in ein Buch schreibt. Währenddessen sagt er sich selbst, dass das Ware Ausmass eines Shinobi nicht daran zu erkennen ist, wie er lebt, sondern nur daran, wie er stirbt. Nicht, was sie in ihrem Leben geleistet haben, sondern nur das, was sie kurz vor ihrem Tod vollbracht haben, zeigt ihre Stärke an. Nun denkt Jiraiya zurück und meint, dass, wenn er auf sein Leben zurückblickt, alles nur Misserfolge waren, was er in seinem Leben vollbracht hat: Er wurde immer wieder von Tsunade abgewiesen, konnte seinen besten Freund nicht retten; weder seinen Schüler, noch seinen Lehrer beschützen. Er denkt, dass er, verglichen mit den Hokage vor ihm, nur armselige und erbärmliche Dinge zu Stande gebracht hat.

Er möchte lieber sterben wie sie. Zudem meint er, dass er schon vor einer langen Zeit zu dem Entschluss gekommen ist, wie sein Leben eines Tages enden sollte. Er lebte sein Leben immer mit der Einstellung, dass alle seine unüberlegten Taten für Andere lustig waren, dass sich aus seinen Fehlern ein eigener Charakter bilden würde. Und im Ausgleich dazu würde ihm ein grosses, letztes Abenteuer gewährt werden, bei dem er einen Tod sterben würde, der einem wahren Shinobi zurechtkommt. Er war wirklich von dieser Einstellung überzeugt und fragt sich nun, ob nicht alles so gekommen ist, wie er es wollte. Der Kröteneremit hatte ihm einst gesagt, dass er einen Schüler haben wird, der zum Revolutionär werden wird, der entweder Frieden oder Zerstörung über die Welt bringen wird, je nachdem, welche Entscheidung Jiraiya trifft. Als die Zeit gekommen war, wollte Jiraiya Pain aufhalten, Akatsuki vernichten und die Welt vor dem Ruin schützen...jedoch war diese Entscheidung auch nur wieder ein Eintrag in seiner langen Liste von Fehlern.

Er findet sich selbst erbärmlich und meint, dass die “Sage des galanten Jiraiya” nicht so enden sollte. Diese Geschichte zu schreiben sei eine Verschwendung gewesen...doch Minato widerspricht ihm. Die Beiden sitzen an einem Tisch und Minato hält Jiraiyas Buch in die Höhe, während er sein typisches Lächeln aufgesetzt hat. Er meint, dass sich jedes Kapitel wie ein Abschnitt aus Jiraiyas eigenem Leben anhört und dass es sich fast wie eine Autobiographie liest. Jiraiya allerdings reagiert spöttisch und meint, dass es sich leider trotzdem nicht verkauft, worauf er noch scherzhaft anfügt, dass er vielleicht einige Stellen erotischer machen sollte, weil darin seine wahre Passion liegt. Minato meint, dass es wirklich cool war, wie der Protagonist nie aufgegeben hat, selbst am letzten Ende nicht und meint, dass er genau wie Jiraiya ist. Dieser wird rot vor Scham und fragt Minato, ob dies sein Ernst ist. Der antwortet darauf, dass er eigentlich dachte, dass er seinen Sohn so erziehen möchte, dass er genau wie der Ninja in Jiraiya Buch wird. Darum haben sie sich auch dazu entschieden, ihn genau wie den Protagonisten des Buches zu nennen.

Er möchte nun wissen, was Jiraiya davon hält, doch dieser schaut erst einmal sehr verwundert. Dann will er nicht glauben, dass Minato es ernst meint und erklärt ihm, dass es nur ein zufälliger Name ist, der ihm einfiel, während er eine Portion Ramen gegessen hat. Doch dann taucht Kushina auf und meint, dass Naruto ein wundervoller Name ist. Sie ist gerade mit Naruto schwanger und streichelt mit ihrer Hand ihren Bauch, während Jiraiya sie verwundert ansieht. Dieser meint nun auch, wieder mit einem scherzhaften Unterton, dass, wenn er ihrem Sohn seinen Namen gibt, damit ja zum Paten werden würde. Und er kann sich nicht vorstellen, dass sie so etwas wirklich wollen. Doch Minato reagiert ganz gelassen, als hätte er so wie so vorgehabt, Jiraiya zum Paten zu machen. Er meint, dass er ein Ninja mit wahrem Können ist und sich jeder ein Beispiel an ihm nehmen sollte. Er kann sich ausserdem nicht vorstellen, dass es noch einen besseren Shinobi als ihn geben könnte.

Dabei erinnert sich Jiraiya daran, dass er es war, der Naruto seinen Namen gegeben hatte und dass er von Minato und Kushina zu seinem Paten gemacht wurde. Ausserdem denkt er zurück an all die Erlebnisse, die er zusammen mit Naruto durchlebt hat, und daran, was Naruto immer von sich selbst behauptet: Dass er niemals sein Versprechen brechen würde, da dies sein Nindo ist. Dem Sannin wird dabei klar, dass Naruto sich genau so entwickelt hat, wie der Charakter in seinem Buch, genau so, wie seine Eltern Minato und Kushina es einst wollten. Jedoch zweifelt Jiraiya an sich selbst, weil er nicht so stark ist wie Naruto. Doch noch einmal werden ihm Minatos Worte ins Gedächtnis zurückgerufen und er erinnert sich auch daran, was er selbst einmal zu seine ehemals besten Freund Orochimaru gesagt hatte, als diese gegeneinander kämpften. Orochimaru behauptete damals, dass einen wahren Ninja nur die Anzahl der Techniken ausmacht, die er beherrscht, weshalb man auch hinter der Bezeichnung Ninja einen Krieger vermutet, der Ninjutsu benutzt. Doch Jiraiya widerspricht ihm und meint, dass er nicht einmal annähernd Recht hat. Denn ein Ninja wird nicht an der Anzahl der beherrschten Techniken gemessen, sondern daran, dass er alles geduldig über sich ergehen lässt und die Kraft hat, dieses Leid durchzustehen. Das Wichtigste für einen Shinobi ist es, den Glauben und den Mut zu haben, niemals aufzugeben, egal was passiert ist oder passieren wird!

Jiraiya erinnert sich an Narutos Worte und meint, dass er sein Lehrer ist und deswegen jetzt noch nicht aufgeben kann. Ein Lehrer hat seinem Schüler ein Vorbild zu sein, deswegen sollte der Nindo des Lehrers derselbe sein wie der des Schülers! Mit dieser neuen Erkenntnis schafft Jiraiya es, sich nur durch blosse Willenskraft wieder ins Leben zu holen, was dem männlichen Frosch unglaublich erstaunt. Auch die fünf Pains, die mittlerweile von dem leblosen Körper abgelassen hatten, sind erstaunt, da sie dachten, dass er schon nicht mehr geatmet hatte. Jiraiya sammelt nun noch seine letzten Kraftreserven und formt in seinem Zeigefinger Chakra, durch das er dem männlichen Frosch alle zuletzt gesammelten Informationen übergibt. Nachdem dieser alles verstanden hat, verschwindet er schnell, da schon die Pains auf dem Weg sind, um beiden den Rest zu geben. Während Jiraiya nun im Sterben liegt, hat er sich endlich entschieden. Nicht Pain, sondern Naruto ist der Schüler, der die Welt verändern wird. Alles Weitere überlässt der Sannin nun ihm, weil sein Leben verwirkt ist...

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