Ramen sind – ebenso wie z.B. Somen, Soba und Udon – eine eigene Art japanischer Nudeln. Diese Nudeln, vor allem aber auch die daraus hergestellte Nudelsuppe, werden Ramen genannt. Ursprünglich stammt das Gericht aus China, wurde aber im 19. Jahrhundert von der japanischen Küche übernommen und angepasst. In Japan werden Ramen in speziellen Restaurants – den Ramen-Shops bzw. Ramen-ya – verkauft, die sich ausschliesslich auf den Verkauf dieser Suppen spezialisiert haben. Ausserhalb Japans sind Ramen vor allem als Instant-Nudelsuppen bekannt. Ramen gehört in der japanischen Esskultur zu den wichtigsten Gerichten, die in Europa in die Sparte Fastfood fallen würden. Allein in Tokio gibt es über 5000 Ramen-ya, in ganz Japan geht man von über 200.000 Ramen-Shops aus. Diese Restaurants können in verschiedensten Varianten auftreten. So findet man in den meisten grösseren japanischen Städten neben den klassischen Ramen-ya, die mit normalen Restaurants vergleichbar sind, auch Yatai genannte mobile Verkaufsstände sowie die Tachigui genannten Stehimbisse. Viele dieser Ramen-Shops besitzen ein eigenes, oft streng geheimes Rezept. Dieses Rezept ist zudem meist stark regional geprägt. Für ihre Ramen bekannte Orte in Japan sind Sapporo (Miso-Ramen), Asahikawa, Kitakata (Shoyu), Sano (Shoyu), Ogikubo in Tokio (Shoyu), Takayama, Wakayama, Onomichi, Hakata in Fukuoka (Tonkotsu), Kumamoto (Tonkotsu).
In neuerer Zeit versucht man auch mit neuen Variationen das Angebot zu erweitern und damit Kunden zu locken. Der mittlere Preis für eine Portion Ramen liegt in Tokio bei ca. 600 Yen (entspricht etwa 4,10 EUR).
International werden Ramen-Restaurants meist als Trend-Restaurants angesehen, auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz eröffnen immer mehr Restaurants, die sich auf dieses japanische Gericht spezialisiert haben.
Ausserhalb Japans haben Instant-Ramen, also Fertignudelsuppen, eine weit grössere Bedeutung als frisch hergestellte Ramen. Doch auch Japan selbst ist ein grosser Markt für diese Produkte. Von den weltweit jährlich verkauften ca. 70 Mrd. Packungen entfallen 5,53 Mrd. auf Japan. Weltweit grösste Konsumenten sind China und Hong Kong mit 27,7 Mrd. sowie Indonesien mit 11,2 Mrd. Packungen. (Stand 2003)
Wie in vielen Fällen wurden auch Ramen zunächst als nicht-japanisches Gericht in Japan eingeführt und im Laufe der Zeit an lokale Kochgewohnheiten angepasst. Der Ursprung von Ramen liegt in China, in Japan waren sie zunächst in Sapporo (Hokkaido) bekannt und wurden von dort aus weiterverbreitet. Obwohl erste Berichte von Tokugawa Mitsukuni über Ramen ins 17. Jahrhundert zurück reichen, begann die eigentliche Verbreitung erst mit der Meiji-Zeit, also etwa 200 Jahre später. Damals war jedoch Shina-Soba (???? – „chinesisches Soba“) die übliche Bezeichnung. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Popularität erneut, da zum einen Mehlimporte aus den USA den Preis für Mehl senkten und zum anderen viele japanische Soldaten aus China und Ostasien zurückkehrten und mit der dort verbreiteten Küche vertraut waren. Mit Ende des Krieges begann auch die Zeit der Ramen-ya genannten Schnellimbisse, in denen Ramen serviert wurden.
Die Herkunft des Wortes Ramen ist nicht genau nachzuvollziehen. Zu den geläufigsten Theorien gehört, dass sich der Begriff aus der japanischen Aussprache von La Mian (?? – gezogene Nudeln) entwickelt hat. Anderen Theorien zu Folge soll der Begriff auf andere chinesische Worte zurückzuführen sein, so unter anderem Lao Mian (?? – alte Nudeln) oder Lu Mian (?? – ein Nudelgericht in mit Stärke angedickter Sauce).
In Yokohama befindet sich das Ramen-Museum, in dem auf mehreren Etagen ein Teil der Stadt aus der Zeit in den 50er Jahren nachgebildet ist. Zu sehen sind unter anderem berühmte Ramen-Lokale, in denen die jeweiligen Ramen verkostet werden können.
...wird vor dem Mahl gesagt und ist in etwa gleichbedeutend mit unserem “guten Appetit”. Was wortwörtlich “Ich empfange” heisst, aber auch mit “Ich fange jetzt an” übersetzt werden kann. Deshalb sagt man es auch nicht, wenn jemand anderes anfängt zu essen, sondern nur, wenn man selbst isst. Wenn man fertig ist, sagt man: “Gochisou-sama deshita”, was in etwa bedeutet “Es war sehr lecker!”. Wenn man satt ist, heisst es: “Onaka ga ippai desu.” (“Mein Bauch ist voll.”).
Das im den Japanischen Küchen anders gekocht wird als hier, ist kein Geheimnis. Vom Besteck bis hin zu den Zutaten. Anstatt mit Messer und Gabel wird dort mit hashi (Essstäbchen) gegessen. Besteck findet man dort nur in Restaurants vor, die auch westliche Küche anbieten. Drei Dinge tauchen in Japan überall auf: Fisch, Reis und Soja. Dass Fisch auf einer Insel weit verbreitet wird, ist eigentlich selbstverständlich. Schliesslich ist im Landesinnerin nicht viel Platz für Bauernhöfe mit Viehzucht und von Reis allein kann man nicht leben. Man bekommt den Eindruck das in Japan alles mit Soja gemacht wird. Sosse, Kekse, Tofu und einiges mehr. Reis isst man nicht nur als Kartoffelersatz oder Beilage, sondern rund um die Uhr - Frühstück, Mittag, Abendessen, Zwischmahlzeit in Form von Onigiri (Reisbällchen - können auch gefüllt werden) oder zum Neujahr als Mochi. Das Wort für gekochten Reis bedeutet “Gohan” welches wiederum auch “Mahlzeit” bedeutet. Als der Reis nach den zweiten Weltkrieg knapp wurde, versuchten die Amerikaner Brot als Hauptnahrungsmittel einzuführen – erfolglos.
Japanische Essstäbchen unterscheiden sich von den chinesischen vor allem darin, dass sie spitz zulaufen und oft kürzer sind. Essstäbchen wurden ehemals aus Bambus hergestellt, Fürsten und reiche Kaufleute verwendeten oft auch kunstvoll geschnitzte Stäbchen aus Jade oder Elfenbein. Heutige Essstäbchen bestehen meist aus einfachem Holz oder Plastik. Der Verwendung von Essstäbchen wird nachgesagt, das Gehirn zu trainieren. So wird Kindern unter anderem schon im Kindergarten beigebracht kleine Gegenstände wie Erbsen mit Stäbchen aufzulesen. Vor dem Erlernen der Stäbchenessweise werden Kindern häufig Löffel gegeben, so dass sie erst später auf die Verwendung von Essstäbchen umsteigen. Hashi-oki sind die Halter für Essstäbchen. Sie sind oft kleine Kunstwerke und können aus Holz, Keramik oder sogar Jade bestehen.
Es gehört sich nicht, mit den Essstäbchen auf andere zu deuten, herumzufuchteln oder Nahrung damit aufzuspiessen, und niemals sollte man sie senkrecht in den Reis stecken. Dies findet nur bei Trauerzeremonien statt, um Verstorbener zu gedenken. Man darf auch kein Essen von Stäbchen zu Stäbchen weitergeben (auch dies ist Teil eines Bestattungsritus). Spielen mit Essstäbchen am Tisch kann ähnlich den hiesigen Regeln den Tischregeln widersprechen.
Die Schale mit dem Reis sollte in die Hand genommen werden - sie auf dem Tisch stehen zu lassen gilt als äusserst unhöflich.
Beim Genuss von Nudelsuppen ist hörbares Schlürfen ausdrücklich erwünscht, zudem auch notwendig wenn man sie heiss geniessen will.
Niesen und in der Öffentlichkeit mit einem Taschentuch die Nase schneuzen stösst in Japan gerade so unangenehm auf, wie lautstarkes Nase hochziehen in Europa nicht salonfähig ist. Schniefen zeigt an, dass man die Situation unter kontrolle hat. Wenn es garnicht mehr geht, entschuldigt man sich und geht auf die Toilette um sich die Nase zu schnauben.
Leere Gläser werden vom Tischnachbarn schnell wieder aufgefüllt. Möchte man nichts mehr trinken, lässt man ein Rest im Glas. Wer sich selbst einschenkt, kann als Säufer gelten.
Hat man das Essen beendet, legt man die Stäbchen parallel zueinander auf den Teller oder steckt sie im Restaurant am besten bis auf 2-3 cm zurück in die Papierhülle, deren Ende man umfaltet, damit leicht erkennbar ist, das die Stäbchen bereits benutzt wurden.
Es zeugt von schlechten Tischmanieren wenn man Sojasosse über den Reis giesst. Sushi hingegen kann man in Sojasauce stippen. Die Japaner achten allerdings darauf, dass auch bei Sushi der Reis nicht in Berührung mit der Sojasauce kommt.
Der Teig für die meisten Ramen-Nudeln besteht aus den Grundbestandteilen Weizenmehl, Salz und Wasser. Insgesamt werden vier Grundtypen unterschieden: Kansomen (getrocknete Ramen-Nudeln), Namamen (frische Ramen-Nudeln), Mushimen (gedämpfte Ramen-Nudeln), sowie Insutanto Ramen (Instant-Ramen-Nudeln). Während die frischen Ramen-Nudeln möglichst am Herstellungstag verwendet oder nur kurz im Kühlschrank gelagert werden sollten, sind Instant-Ramen-Nudeln zum Teil mehrere Monate lagerfähig.
Abhängig von Basis und Zubereitungsweise der verwendeten Brühe werden verschiedene Grundtypen von Ramen unterschieden. Diese Variationen stellen nur die geläufigsten Grundtypen dar, zudem gibt es noch unzählige Kombinationen und Erweiterungen der Grundrezepte.
Neben den Ramen selbst gehören natürlich noch die eigentlichen Einlagen in die Suppe: Einige der üblichen Beilagen sind Nori (gerösteter Seetang), Negi (Lauchzwiebeln), Shinachiku (??? – eingelegte Bambussprossen), Thunfisch, Kamaboko (püriertes, in Form gepresstes und gedämpftes Fischfleisch), Yakibuta (Schweineschinken), Spinat, Mais, Shiitake-Pilze usw. Am beliebtesten ist aber Châshû , gerösteter Schweinebauch in dünnen Scheiben geschnitten.
TONKATSU-SUPPE (ergibt ca 1,5 L): 1 kg Schweinefleischknochen (ton-kotsu), in Stücke geschnitten 2 L Wasser (mizu) 6 Knoblauchzehen (gaarikku) 1 Zwiebel (onion)
600 g Schweinefleischrippe, oder anderes Fleisch (buta-niku) 1/3 Schale Mirin (Kochwein) Worstershiresauce Ingwerknolle (ne-shooga, jinjaa)
4 Pk Ramen 200 g Sojabohnensprossen (moyashi) 1 Frühlingszwiebel (negi)
TONKATSU-SUPPE: Topf mit Wasser aufkochen. Knochen einlegen. Geschälte, ganze Zwiebeln und Knoblauchzehen zufügen. Für 3 Stunden kochen, dabei entstehenden Schaum jeweils mit Schaumkelle abschöpfen. - Danach fertige Brühe durch ein Haarsieb (oder Küchentuch) sieben.
Schweinefleisch in 4cm Stücke schneiden. Tonkatsusuppe zurück in einen Topf giessen und erneut aufkochen. Fleisch zufügen und für ca 1 Stunde köcheln bis das Fleisch gar geworden ist, dabei entstehenden Schaum jeweils wieder mit Schaumkelle abschöpfen. - Danach vom Herd nehmen, Fleisch aus der Brühe heben.
In einen anderen Topf Sojasauce, Mirin, Ingwerscheiben und etwas Worstershiresauce mit dem gekochten Fleisch geben. Alles aufkochen und für 20 Min unter öfteren Rühren kochen. - Danach Fleisch erst nun in ca 7mm dicke Stückchen schneiden.
Sojabohnensprossen für 1 Min im Kochwasser aufkochen, abseihen. Frühlingszwiebel schräg in Ringe schneiden. Topf mit Wasser aufkochen, Ramen, diese etwas gelöst, einlegen und für 1-2 Min bissfest garen. Abseihen, und in Nudelschalen portionieren. Mit heisser Tonkatsu-Suppe füllen. Darauf in Hügelform Sojabohnensprossen geben, mit Frühlingszwiebel bestreuen. Mit Pfeffer würzen.
250 g Ramen (Japanische Nudelsorte) 1 Block Tofu 80 ml Mirin (Kochwein) 800 ml Dashi 50 ml Sojasauce (shouyu) 1 Lauchstange, Porree (araragi), in Ringe geschnitten etwas Nori (getrocknete Meerespflanze).
Ramen nach Packungsanweisung garen, abgiessen und mit kalten Wasser kühlen. In Schalen portionieren. Tofu in 1x1cm kleine Würfel schneiden. Mirin im Topf aufkochen. Dashi und Tofu zugeben und erneut kurz aufkochen. Vom Herd nehmen und Sojasauce zugeben (nun nicht mehr kochen, bei Bedarf max. wärmen). Suppe in Schalen mit den Ramen portionieren. Mit Lauch, in Scheiben, und Nori in Streifen geschnitten bestreut, heiss kredenzen.
2 Pk Ramen 1/2 Schale Maiskörner (koon) 1/2 Schale Sojabohnensprossen (moyashi) 1 EL Butter (gyuu-raku) 2 TL Salz (shio) 5 Schalen Hühnerbrühe (niwatori no nidashi-shiru) 1 EL Sesamkörner, weisse (shiro-goma).
Butter in einer Pfanne erhitzen. Mais mit Sojabohnensprossen darin anschwitzen. Bei Seite stellen. Ramen nach Packungsanweisung vorgaren. Abseihen und kalt abspülen. Hühnersuppe im Wok mit Salz erhitzen. Ramen einlegen und etwas verrühren. Vom Herd nehmen und in Schalen portionieren. Darauf Mais mit Sojabohnensprossen geben, mit Sesamsamen bestreuen. Heiss sogleich servieren.
250 g Ramen 240 g Schnitzelfleisch (katsuretsu), vom Schwein (Schlögel, Schale, Schlussbraten, Nuss) 1 Zwiebel (onion), fein gewürfelt 2 Knoblauchzehen (gaarikku), fein gewürfelt 1 Chilischote, entkernt, fein geschnitten 1-2 TL Dashi 5 EL Sojasauce (shouyu) 4 EL Sake (Reiswein) 800 ml Hühnerbrühe (niwatori no nidashi-shiru), Instant 150 g Spinat (hooren-soo) 2 Frühlingszwiebel (negi), in feine Ringe geschnitten 1 EL Pflanzenöl (shokubutsu-yu), zum Dünsten.
Ramen nach Packungsanweisung garen, abgiessen und mit kalten Wasser kühlen. In Schalen portionieren. Schweinefleisch in feine, dünne Streifen schneiden. Wok mit wenig Öl auf 180°C erhitzen. Zwiebeln darin kurz dünsten. Knoblauch, Chili und “Dashi” zufügen. Alles 1 Min unter Rühren weiter rösten. Mit Sojasauce und Reiswein ablöschen. Mit Hühnerbrühe aufgiessen. Alles 10 Min auf mittlerer Flamme köcheln. Geputzten, zerpflückten Spinat und Fleisch in die Brühe einlegen. Alles kurz aufkochen. Suppe in Schalen mit den Ramen portionieren. Mit Frühlingszwiebel bestreut heiss kredenzen.
4 EL Misopaste 2 EL Reisweinessig 1,5 l Gemüsebrühe 500 g Ramen-Nudeln 5 EL Olivenöl 250 g Auberginen, in feinen Scheiben 250 g Blattgemüse (Babyspinat, Baby-Pak-Choy oder Mangold), gehackt 150 g Pilze (Shiitake-Pilze, Champignons oder Austernpilze), fein geschnitten 5 Schalotten, in feinen Ringen.
Misopaste, Reisweinessig und Brühe in einem Topf bei Mittelhitze aufkochen lassen und rühren, bis sich die Misopaste aufgelöst hat. Bei leichter Hitze köcheln lassen, bis sich die Aromen verbinden. Ramen-Nudeln nach Packungsbeilage in einem grossen Topf 4-5 Minuten weich garen, ab- giessen und beiseite stellen. Olivenöl bei Mittelhitze in einer Pfanne erhitzen und Auberginen von beiden Seiten 2-4 Minuten goldbraun anbraten. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Blattgemüse und Pilze in der Brühe erwärmen, bis sie nach 3-5 Minuten zusammenfallen. Nudeln in Suppenschalen füllen und die Suppe darüber schöpfen. Mit Auberginen und Zwiebelringen garnieren und noch heiss servieren. Kalorien pro Portion: circa 660
Das erste Ramen-Fertiggericht wurde 1958 als Chicken Ramen in Japan von der Firma Nissin Food Products auf den Markt gebracht. Die Nudeln der ersten Instant-Ramen waren vorgewürzt und es gab keine Würzmischung, die zusätzlich hinzugegeben werden musste. Beworben wurde das Produkt mit dem Slogan „Einfach heisses Wasser hinzugeben und zwei Minuten warten“. Zunächst waren Instant-Ramen ca. sechs mal teurer als ein vergleichbares Produkt mit frischen Nudeln. Doch zusammen mit anderen Instantprodukten, wie zum Beispiel Instantkaffee, gewannen die Nudelsuppen immer mehr Beliebtheit. Die Vielfalt der angebotenen Produkte nahm mit steigender Beliebtheit zu, so dass auch bald andere traditionelle Nudelgerichte wie Yakisoba oder Wan Tan als Instantversionen erhältlich waren. Auch heute noch sind fast alle Nudeln in Instant-Ramen durch einen Frittierprozess haltbar gemacht. Seit den späten 1960er Jahren existiert jedoch auch ein Verfahren, um Ramen-Nudeln ohne Frittieren haltbar zu machen. Diese Non-Fry-Ramen werden durch eine Behandlung in heisser Luft getrocknet, was die Haltbarkeit erhöht. Da bei diesem Prozess der Geschmack der Nudeln leidet, muss dieser Verlust durch Zugaben in der Gewürzmischung ausgeglichen werden.
Die ersten Instant-Ramen in den USA waren Top Ramen der Firma Nissin, welche dort 1970 eingeführt wurden. Dort sind sie mittlerweile sehr stark verbreitet und billig, so dass sie oft als negativ belastetes Synonym für einfaches und vor allem von Studenten zubereitetes Essen genutzt werden. Von den USA aus erreichten die Produkte auch andere westliche Länder, so auch den deutschsprachigen Raum. Während hier viele Instant-Ramen aus asiatischen Herkunftsländern nur in Asia-Shops zu finden sind, gibt es jedoch auch eine kleine Auswahl zum Teil an den Markt angepasster Instant-Ramen im Sortiment grosser Supermärkte. Zumeist sind dies die Produkte der Reihe Top Ramen von Nissin, aber auch Demae Ramen oder Cup Noodles vom gleichen Hersteller werden angeboten. Diese Instant-Ramen werden aber nicht aus Japan importiert sondern in den europäischen Niederlassungen der Firma in Deutschland und Ungarn (bis 2004: Niederlande) hergestellt. Europäische Firmen bieten keine Instant-Ramen an, es gibt lediglich Instant-Nudelsuppen, deren Geschmack als „asiatisch“ bezeichnet wird, wie beispielsweise die Produkte aus der Serie Magic Asia der Nestlé-Marke Maggi (ehemals verkauft als Asia Nudel Snack). Da Maggi weltweit mit verschiedenen Produkten auf dem Markt zu finden ist, ist es aber nicht verwunderlich, dass auch in Teilen Ostasiens, speziell Singapur und Malaysia, Maggi-Instantnudeln zu finden sind.
Die ersten Ramen für den Weltraum wurden ebenfalls von der Firma Nissin hergestellt. Zusammen mit der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) wurde eine Suppe entwickelt, die den Ansprüchen an Weltraumnahrung entspricht. Der erste Einsatz der Space Ramen war der Shuttle-Flug STS-114 der Raumfähre Discovery im Juli und August 2005, an der der Japaner Noguchi Soichi teilnahm. Als Geschmacksrichtungen standen ihm Shoyu Ramen, Miso Ramen, Curry Ramen und Tonkotsu Ramen zur Verfügung.
Als ich gerade dabei war dieses Ramen Spezial zu schreiben dachte ich mir, das es doch klasse wäre, wenn ich mich “opfere” und Test zu Instant Ramen schreibe (immerhin ess ich die ja des öfteren). Vorher sei aber noch gesagt, das die Tests auf meinen Geschmack beruhen. Geht mir also nich an die Gurgel, wenn euch die Fertiggerichte besser schmecken als ich es hier geschrieben habe. Seit froh, dann ess ich sie euch wenigstens nich weg ;) Nissin Top Ramen - Schinken
Ein typisches Supermarkt-Fertigprodukt gleich zum Anfang. Dieses Schinken Top Ramen lag schon länger unangerührt in meiner Küche, deswegen hab ich das als erstes genommen. Es ist definitiv hervorragend geeignet als Studentenfutter oder für Singles, da es billig ist und satt macht. Allerdings echte Ramen geniesser sollten davon ihre Finger lassen. Der Schinkengeschmack ist künstlich und die Suppe schmeckt alles in allem sehr lasch, jedoch immernoch besser als die Geschmacksrichtung Huhn, der selben Marke.
Im vergleich zum vorherigen Ramen sehr gut. Am Anfang hat mich der Geruch etwas abgeschreckt - es roch irgendwie verbrannt. Der Geschmack macht den Geruch aber wieder wett. Sie ist sehr gut gewürzt, mittelmässig scharf und schmeck sehr gut. Am besten gart ihr euch dazu etwas frisches Gemüse. Auf jedenfall weiter zu empfehlen.