Sai ist immer noch in seinem Raum und liest in dem Buch, welches er zuvor beschworen hatte, als er plötzlich hört, wie jemand an seiner Tür ist. Schnell verstaut er das Buch in seinem Rucksack und schliesst dessen Reissverschluss, bevor er sich zur Tür umdreht. Er erwartet Kabuto, weswegen er umso verwunderter ist, als plötzlich Yamato vor ihm steht. Dieser meint, dass er sich schon gedacht hatte, dass Sai hier war. Naruto und Sakura sind direkt hinter ihrem Teamführer und betreten nun auch den Raum, woraufhin alle drei von Sai mit einem falschen Lächeln begrüsst werden. Er meint, dass es kein Wunder sei, dass ein Anbu, welcher direkt dem Hokage unterstellt ist, ihn finden konnte. Daraufhin streckt Yamato seinen linken Zeigefinder in die Höhe und präsentiert Sai, dass er aus Holz einen Schlüssel zu seiner Tür gebildet hat. Während er diesen Schlüssel wieder in seinen Finger zurückfahren lässt, erklärt er Sai, dass sie nun hören werden, was er ihnen zu sagen hat.
Naruto verliert jedoch wieder einmal die Beherrschung und packt Sai an seiner Kleidung, während er ihn wütend fragt, weshalb er sie verraten hat. Sai meint daraufhin, immer noch lächelnd, dass Naruto lieber nicht so viel Lärm machen sollte, sonst könnte es ungemütlich werden. Naruto wird durch diese Aussage nur noch wütender, doch Sakura stoppt ihn. Als Naruto nun von Sai abgelassen hat, nimmt Sakura das Bilderbuch aus ihrer Tasche und gibt es Sai, worauf sich dieser freundlich bedankt. Sakura fragt ihn dann, ob er Befehle von Danzou hatte, ob dieser irgendwelche Pläne mit Orochimaru hat und was genau der Plan ist, zu dem Sai als Vermittler dienen soll. Yamato meint daraufhin, dass er sich bestimmt mit Orochimaru verbünden und Konoha angreifen will. Sai lächelt sie weiterhin an und möchte ihnen sagen, dass dies nicht wahr ist, doch Naruto unterbricht ihn und erklärt, dass sie mittlerweile wissen, wie falsch sein Lächeln ist und er sie damit nicht noch einmal täuschen kann.
Während Kabuto immer noch auf dem Weg zu Sai ist, hat dieser sich entschlossen, die Wahrheit zu sagen. Er meint, dass seine Mission seit dem Zeitpunkt fehlgeschlagen ist, da sie ihn gefunden haben. Er könnte sie niemals alle drei ausschalten und weil sie ohnehin schon so viel wissen, würde es keinen Sinn mehr machen, noch etwas geheim zu halten. Also stimmt er der Aussage von Yamato zu, dass sie Konoha, so wie es zur Zeit ist, zerstören wollen. Naruto und Sakura können es nicht fassen und blicken Sai enttäuscht und wütend an. Doch Sai hat noch eine weitere Aufgabe, denn er sollte Informationen über Orochimaru an Danzou senden, weil diesem bewusst ist, dass Orochimaru sie vermutlich hintergehen wird, sobald sie Konoha angegriffen haben. Deswegen war er Vermittler der Allianz und gleichzeitig ein Spion. Yamato hält Sai nun einen Kunai vor und meint, dass er weiter sprechen und nichts auslassen soll. Sakura kann nicht glauben, dass Sai ganz alleine dafür sorgen soll, dass sie Zerstörung von Konoha gelingt. Doch Sai rollt einige Schriftrollen auf dem Boden aus und erklärt, dass alles, was er schreibt, zu kleinen Tieren wird und er dank dieser Fähigkeit ausgewählt wurde, weil er so Informationen übermitteln kann, ohne dabei seinen sicheren Platz verlassen zu müssen.
Sakura schreit Sai daraufhin wütend an, da sie weiss, dass wieder unzählige Menschen sterben müssen, wenn Konoha erneut angegriffen wird. Sie erinnert sich dabei an den dritten Hokage, Hayate und die ganzen anderen Ninja, die ihr Dorf verteidigen wollten. Sie möchte von Sai wissen, ob ihm überhaupt klar ist, was er da tut. Dieser allerdings lächelt sie nur an und meint, dass er keine Ahnung hat und einfach seine Befehle ausführt. Ausserdem meint Sai, dass er diesen Namen nur für diese Mission angenommen hat. Er hat sonst keinen Namen und ist ein Niemand. Nur einer von Danzous Handlangern, jemand, der nicht wirklich existiert. Sakura ist geschockt, doch als sie das Bilderbuch sieht, hat sie eine Idee. Sie fragt Sai, warum ihm dieses Buch so wichtig ist, wenn er doch eigentlich nicht existiert. Daraufhin vergrössern sich Sais Pupillen und er sieht sie geschockt an. Sakura ist sich sicher, dass die Personen auf dem Einband Sai und sein Bruder sind und ihm dieses Buch deswegen so wichtig ist, weil es der einzige Beweis für seine Existenz ist. Ausserdem meint sie, dass er seine Gefühle nicht vollkommen unterdrückt hat. Kein Mensch und auch kein Shinobi kann seine Gefühle vollkommen unterdrücken, dass sich Sai bei ihr bedankt hat, als sie ihm das Buch zurückgegeben hat, ist der beste Beweis dafür.
Sai versteht nicht, inwiefern dieses Buch seine Existenz beweisen soll, doch Sakura erklärt ihm, dass er es nur deswegen so wichtig für ihn ist, weil es ihn als kleinen Bruder zeigt. Es ist die einzige noch bestehende Verbindung zwischen ihm und seinem Bruder. Er behält das Buch nur deswegen, weil er die Erinnerung an seinen Bruder nicht verlieren will. Yamato erzählt daraufhin, dass sie sich das Buch angesehen haben und ihnen dabei aufgefallen ist, dass nur die mittleren Seiten noch nicht gezeichnet waren. Er fährt fort und erklärt Sai, dass er wusste, dass er zu Danzous Leuten gehört und auch, dass er an einem speziellen Training teilgenommen hat, um seine Gefühle zu unterdrücken. Dieses Training ist dasselbe, was auch als Abschlussprüfung in Kririgakure vor langer Zeit angewandt wurde, jedoch nach einem Vorfall mit Zabuza abgeschafft wurde. Dabei sollten alle Schüler Paare bilden und so lange kämpfen, bis einer von ihnen starb. Zabuza jedoch hatte nicht nur seinen Partner, sondern alle seine Mitschüler auf grausame Weise umgebracht. Yamato meint daraufhin, dass das Buch so funktioniert, dass Sai und sein Bruder mit unzähligen Gegnern kämpfen müssen und immer deren Waffen und Rüstungen annehmen.
In der Mitte des Buches hätte Sai wahrscheinlich gegen seinen Bruder gekämpft. Also schlussfolgert Yamato, dass Sai seinen Bruder umgebracht haben muss, doch wird er von Sai unterbrochen. Dieser erklärt, dass er das Buch seinem Bruder schenken wollte, doch bevor er es vollendet hatte, wurde sein Bruder schwer krank und starb. Sai meint daraufhin, dass es viele Kinder bei Danzous Leuten gebe, die durch den Krieg ihre Eltern verloren haben, doch von allen kam er am Besten mit seinem Bruder aus. Obwohl beide nicht verwandt waren, hat er sich immer über Sais Bilder gefreut. Die Bilder, die er ihm am Liebsten gezeigt hätte, waren die in der Mitte des Buches, doch seit dessen Tod kann er sich nicht mehr daran erinnern, was er dort zeichnen wollte. Gerade in diesem Moment hat Kabuto endlich Sais Zimmer erreicht und schliesst die Tür auf, nur um festzustellen, dass niemand mehr im Raum ist. Er schaut sich um, ob er irgendwelche Spuren finden kann, doch als er nichts entdeckt, setzt er einen unsicheren Blick auf. Währenddessen, ausserhalb des Verstecks, hat Yamato Sai gefesselt und erklärt ihm, dass sie ihn hier lassen werden und ein Mokubunshin ihn bewachen wird.
Als Naruto daraufhin meint, dass sie nun endlich Sasuke retten werden, meint Sai zu ihm, dass er es sein lassen sollte. Als Naruto und Sakura ihn daraufhin ansehen, erklärt er, dass er Sasuke bereits getroffen hat, worauf ihn die Beiden mit grossen Augen ansehen. Zudem meint er noch, dass Orochimaru immer in der Nähe von Sasuke ist und Naruto so erneut gegen ihn kämpfen müsste. Er würde diesen Kampf auf jeden Fall verlieren und dann würden sie ihn gefangen nehmen und für irgendwelche Experimente mit seinem Bijuu benutzen. Sai beginnt daraufhin einen Satz, beendet ihn aber nicht. Als Naruto ihn dazu auffordert, sagt er ihm mit wie gewöhnlich neutraler Stimme, dass Sasuke meinte, Naruto sei ihm vollkommen egal. Sai will deswegen von Naruto wissen, warum er trotzdem so viel für ihn riskiert, obwohl er keinen Befehl erhalten hat und Sasuke ihn nicht sehen will.
Doch Naruto lächelt Sai daraufhin an, was diesen vollkommen verwirrt, und erklärt, dass er Sasuke früher gehasst hat. Obwohl beide keine Familie mehr hatten, war er die Elite und Naruto der Abschaum. Doch zusammen hatten sie eine Menge Spass und Sasuke war derjenige, der ihn am Meisten akzeptiert hat. Er ist jemand, zu dem er endlich ein wertvolles Band der Freundschaft knüpfen konnte. Deswegen würde er alles für ihn riskieren und ihn auch dann noch retten, wenn er sich Orochimaru gegenüber stellen müsste. Sollte dieser ihm die Arme ausreissen, würde er ihn mit einem Tritt besiegen. Sollte er ihm die Beine ausreissen, würde er ihn mit seinen Zähnen besiegen. Würde er ihm dem Kopf abreissen, würde er ihn mit einem Blick besiegen. Würde er ihm die Augen ausstechen, würde er ihn mit Beleidigungen besiegen. Selbst wenn er zerfetzt werden würde, würde er Sasuke auf jeden Fall von Orochimaru zurückholen. Sai ist geschockt und beeindruckt von Narutos Einstellung und kann nicht fassen, dass er so weit für jemanden gehen würde, nur weil er sein Freund ist.